Blockhäuser, die häufig auch als Blockbohlenhäuser genannt werden, bestehen aus massiven Vierkantbohlen, Rundbohlen oder geleimten Holz-Lamellen. Auch diese Unterkünfte werden in unterschiedlichen Wand-Stärken angeboten. Typisch für Blockhäuser ist, dass sie Balken für Balken errichtet werden.
Die verwendeten Hölzer sind weitgehend unbehandelt, oft ist lediglich die Rinde entfernt. Bei der traditionellen Bauweise werden die Bohlen oder Stämme mühsam mit der Axt in Handarbeit bearbeitet und angepasst.
Die einzelnen Balken sind untereinander mit Holzdübeln verbunden und überkreuzen sich an den Ecken. Dort ist das Holz eingekerbt, damit die Bohlen nicht wegrutschen können.
Für die Einkerbungen der Eckverbindungen gibt es unterschiedliche Techniken. Gebräuchlich sind Sattelkerben oder Rundkerben, Schwalbenschwanz oder Überblattung. Je nach dem welche Technik verwendet wurde, sind die Ecken entsprechend gekreuzt, ineinandergreifend oder überstehend.
Abgedichtet werden die einzelnen Bohlen heute zusätzlich mit einem elastischen Dichtungsband, das von außen nicht zu sehen sind. Früher wurden Naturmaterialien wie Moos, Stroh oder Rindenreste zum Abdichten der Zwischenräume und Fugen verwendet.
Im Handel sind inzwischen auch Blockhaus-Komplettsätze, deren Zargen bereits industriell vorgefräst wurden und die nur noch im Baukastensystem aufeinandergestapelt werden müssen. Sehr hochwertige Blockhäuser haben eine Bohlendicke von 70mm und mehr.
Die Kosten für ein massives Blockhaus sind in der Regel höher als die Anschaffungskosten für eine Gartenhütte aus Holz, dafür strahlen sie eine urgemütliche, warme Atmosphäre aus. Sie eignen sich vor allem als Freizeit- und Wochenendhäuser und sind für reine Gerätehäuser eigentlich viel zu schade.
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