Für wen eignet sich das Nachrüsten der Solarzellen auf dem Carport?
Die Installation beziehungsweise das Nachrüsten von Solarzellen auf dem bereits vorhandenen Carport eignet sich besonders für Haus- und Grundstücksbesitzer, die in sehr sonnenreichen Regionen leben. Generell gilt natürlich: Je mehr Sonneneinstrahlung die Anlage auffängt, desto effizienter arbeitet sie und desto schneller amortisiert sich die Investition. Durch den Verlauf der Sonne sind vor allem Carports geeignet, deren Dachkonstruktionen nach Süden beziehungsweise Süd-Osten oder Süd-Westen ausgerichtet sind. Nach Norden ausgerichtete Carports hingegen haben weniger Chancen, ausreichend Sonnenlicht einzufangen, um sich langfristig zu rechnen. Bei der Anfrage an Anbieter für das Nachrüsten von Solarzellen auf dem Carport sollte deshalb bereits die genaue Lage sowie die Größe der achfläche angegeben werden, um durch die Experten ausrechnen zu lassen, inwieweit sich eine solche Nachrüstung lohnt. Denn nur dann profitiert man wirklich von den Vorteilen einer solchen Anlage.
Nutzen und Vorteile einer Carport-Solaranlage:
- Unabhängigkeit vom ständig steigenden Strompreis
- Einnahmen durch Einspeisevergütung für selbst erzeugten Strom
- eigene „Tankstelle“ für Elektroautos
Umsetzung eines Carports mit Solaranlage
Ein Solar Carport lässt sich entweder weitgehend in Eigenregie oder im Komplett-Service durch spezialisierte Firmen nachrüsten. Im ersten Fall lassen sich durch die Eigenleistung Kosten sparen – es wird einfach eine passende Anlage im Internet berechnet, und die entsprechend benötigten Teile – Solarmodule und mechanische Befestigungskomponenten sowie Transistoren und sonstige Ausrüstung – werden beim Anbieter geordert. Der Aufbau erfolgt nach mitgelieferter Anleitung selbst, der Anbieter übernimmt in der Regel jedoch die Anmeldung und den Anschluss beim Stromnetzanbieter, so dass der selbst produzierte Strom zum einen im eigenen Haushalt genutzt und zum anderen ins öffentliche Stromnetz eingespeist und als Einnahmequelle genutzt werden kann.
Den passenden Anbieter für das Nachrüsten des Carports finden
Um ein Carport mit Solarzellen nachzurüsten, gibt es zahlreiche Anbieter – regional vor Ort wie auch im Internet. Es gilt, bei der Auswahl darauf zu achten, Unternehmen mit nachweisbaren Referenzen in diesem Bereich auszuwählen. Auch empfiehlt es sich, auf die Support-Möglichkeiten zu schauen, die ein Anbieter für Solar Carports bietet: Steht beispielsweise eine Hotline zur Verfügung für Nachfragen?
Hochwertige Anbieter lassen ihre Kunden nicht mit der Anlage aus Solarzellen allein, sie stehen bei der Planung, beim Aufbau und bei der Nutzung als Ansprechpartner und Berater zur Verfügung, und können im Idealfall beispielsweise auch Tipps zu Fördermöglichkeiten geben. Außerdem sollte darauf geachtet werden, auch beim Selbstaufbau der Solaranlage auf dem Carport einen Anbieter zu wählen, der den Anschluss ans öffentliche Stromnetz übernimmt sowie auch die Anmeldung des Privathaushalts als Stromlieferant.
Um die Qualität eines Anbieters im Vorhinein festzustellen, lohnt sich auch die Prüfung, inwieweit das Unternehmen ISO-zertifizierte Serviceprozesse anbietet und welche TÜV- Zertifizierungen die verwendeten Anlagen beziehungsweise Solarzellen aufweisen. Auch die Tatsache, dass ein Unternehmen ausgebildete Solarteure beschäftigt, spricht für die Qualität eines solchen Anbieters. Denn diese Fachkräfte sind im Rahmen aufwendiger Weiterbildungen speziell geschult auf das Solar-Thema. Darüber hinaus gibt es das RAL- Gütezeichen, das ebenfalls für erwiesene Fachkompetenz eines Solar-Unternehmens spricht.
Kostenaspekte und Förderung der Nachrüstung mit Solarzellen
Die Kosten für die Errichtung einer Solaranlage zur Eigenversorgung mit Solarstrom – oder auch zur eigenen Produktion von Strom für Elektroautos – können in einer breiten Bandbreite liegen. Von wenigen Tausend bis zu mehreren Zehntausend Euro kann diese Spanne auseinander klaffen – die konkreten Kosten sind abhängig von der Größe der Solarmodule auf dem Dach, und natürlich vom jeweiligen Anbieter.
Amortisierungsbeispiel:
Bei einem nach Süden ausgerichteten Solar Carport mit 25 Quadratmetern Fläche für das Aufbringen der Solarmodule kann neben der Einsparung im eigenen Haus eine Einspeisevergütung von rund 400 Euro im Jahr erreicht werden. Je nach Kosten für den Aufbau der Anlage, die bei rund 10.000 Euro beginnen, rentiert sich eine solche Investition dank der Summe aus Einsparungen und Einspeisevergütung in vielen Fällen bereits nach zehn bis 15 Jahren.
Ein Teil der Invesition kann sich der Carportbesitzer übrigens vom Staat zurückholen. Den auch wenn die staatlichen Förderungen für Maßnahmen im Bereich der Solar-Energie in den letzten Monaten allgemein zurückgefahren wurden, so gibt es doch immer noch zahlreiche Fördertöpfe, die die Nutzung erneuerbarer Energien finanziell unterstützen.
Solaranlage gegen Risiken richtig versichern
Um sich gegen Beschädigungen der kostenintensiven Solarzellen zu versichern – die beispielsweise durch Hagelschlag entstehen können – empfiehlt sich der Abschluss einer Solar- oder Photovoltaikversicherung. Denn die Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung deckt diesen Part in der Regel nicht mit ab.
Wir überlegen uns auch eine Solaranlage auf dem Dach anbringen zu lassen. Gut zu wissen, dass es eine Förderung für eine solche Anlage geben kann, abhängig von der Größe der Solarmodule auf dem Dach. Gerade, wegen dem Aspekt der erneuerbaren Energie würde ich gerne auf eine Solaranlage umsteigen.