Vorteile Fertigholzhaus
Fertigholzhäuser sind oftmals unter der Bezeichnung Massivholzhäuser zu finden. Darüber hinaus ist der Begriff Schwedenhaus oder Blockhaus für ein Fertigholzhaus ebenfalls eine umgängliche Benennung.
Ein attraktives Holzhaus in Fertigbauweise bietet zweifelsohne zahlreiche positive Eigenschaften.
Die Vorteile liegen zum einen in der speziellen Ausstattung des Hauses, die überwiegend oder komplett aus Holz gefertigt ist. Zum anderen ist die Fertigbauweise eine hervorragende Möglichkeit, um einen Hausbau zügig zu bewerkstelligen.
Beim Fertigholzbau werden bereits industriell vorgefertigte Hausteile verwendet. In Form von Türen, Fenstern, Rollläden sowie hölzernen Decken-, Dach- und Wandsegmenten und Fußböden werden diese einfach untereinander montiert. Die Holztafelbauweise ist eine typische Vorgehensweise beim Fertigholzhaus und trägt dazu bei, dass das Haus schon nach einer wenig zeitaufwendigen Errichtung seine gewünschte Wind- und Wetterfestigkeit aufweist. Fertigholzhäuser können nach einer zügigen Bauausführung sogar schlüsselfertig übergeben werden.
Das Holzhaus zeichnet sich gegenüber der herkömmlichen Bauweise mit Mauerwerk durch ein wesentlich geringeres Eigengewicht aus. Darüber hinaus ist Holz durch seine natürliche Wärme isolierende und Feuchtigkeit absorbierende Wirkung bekannt. Dies trägt zu einem gesunden Raumklima in den Innenbereichen bei. Auch die Optik ist bei Fertigholzhäusern äußerst ansprechend.
Nutzeffekt Fertigholzhaus
Das Fertigholzhaus ist die Grundlage für ein ökologisch sinnvolles, sparsames, sicheres und natürliches Wohnen. Aufgrund der hervorragenden Eigenschaften natürlicher Holzmaterialien und deren Verarbeitungen kann Holz zu einem ausgewogenen Klima in den Räumen beitragen. Da Holz atmet sind Schimmelbildungen und feuchte sowie extrem trockene Räume ausgeschlossen. Durch die Beschaffenheit des Holzes kann immer wieder ein Ausgleich zwischen einer feuchten und einer trockenen Luft geschaffen werden. Dies ist insbesondere für Menschen mit Asthma und Allergien eine wichtige Voraussetzung.
Holzhäuser in Fertigbauweise sind so konzipiert, dass ihnen je nach Planung eine große Bedeutung als Niedrigenergie- oder Passivhaus zugesprochen wird. Durch die geringe Stärke der Wände, die überwiegend mit natürlichen Dämmstoffen versehen werden, kann der Bedarf an Wärmeenergie gesenkt werden. Holz leitet Wärme nur schlecht, sodass die Innenräume im Winter behaglich warm und im Sommer kühl bleiben. Der geringere Verbrauch an Heizenergie schlägt sich schnell in einer Ersparnis an Heizkosten nieder. Dieser Vorteil trägt dazu bei, dass sich die finanziellen Aufwendungen für den Hausbau rasch amortisieren.
Fertigholzhäuser besitzen keine Betonwände, sodass der Innenausbau relativ problemlos von statten gehen kann. Dies gilt sowohl für kleine Innenarbeiten als auch für das Versetzen von Wänden.
Typen von Fertigholzhäusern
Im Rahmen der zunächst von anderen Ländern wie Schweden und Kanada abgeschauten Fertigholzbauweise sind in Abhängigkeit von den wirtschaftlichen Möglichkeiten und den Bedürfnissen der späteren Nutzer unterschiedliche Bauformen und Typen der Fertigholzhäuser entwickelt worden. Diese können gleichsam den speziellen, in Deutschland vorherrschenden klimatischen Bedingungen gerecht werden.
Die Basisbauweise eines Fertigholzhauses stellt die Blockbauweise dar. In einem Blockhaus werden die einzelnen Holzstämme unter Umsetzung des Nut- und Federprinzips miteinander verbunden. Die Dachgeschosse sind überwiegend vorgefertigt. Auch die Seitenwände können zum Teil in Fertigmodulen angeboten werden, sodass nicht Rundholz für Rundholz einzeln aufgesetzt werden muss.
Eine nicht ganz so rustikale Bauweise beim Fertigholzhaus ist die Skelettvariante. Die Skelettbauweise lässt sich überwiegend an Fachwerkbauten wiederfinden und basiert auf stabilen und äußerst tragfähigen Holzelementen. Diese werden und senkrecht und waagerecht so miteinander kombiniert, dass diese die Statik des Hauses gewährleisten. Die Zwischenräume werden mit isolierenden Baumaterialien ausgefüllt. Der Holzrahmenbau ist eine Vorgehensweise, die gerade im Fertigholzbau eine wichtige Bedeutung besitzt. Meist erfolgt die Errichtung eines Holzrahmenhauses aus massivem Holz unter Einbeziehung der Tafelbauweise.
Kosten und Finanzierung eines Fertigholzhauses
Wie bei jedem Hausbau, so fallen auch bei der Errichtung eines Fertigholzhaueses nicht zu umgehende Kosten an. Diese können reduziert werden, wenn der Anteil der erbrachten Eigenleistung recht hoch ist. Dennoch sind finanzielle Aufwendungen für das benötigte Holzmaterial und fachlich durchgeführten Montage- und Spezialarbeiten kostenpflichtig. Trotzdem zeichnet sich ein Fertigholzhaus aufgrund seiner baukastenähnlichen Bauweise im Gegensatz zu gemauerten und in einzelnen Teilen aufgesetzten Häusern durch wesentlich niedrigere Baukosten aus. Darüber hinaus sind Aspekte wie eine hohe Energieeffizienz, der gewählte Haustyp und möglicherweise die Unterkellerung Faktoren, welche die Kosten für den Hausbau eines Fertigholzhauses direkt beeinflussen.
Gegenwärtig stehen den Bauherren unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Im Normalfall dient ein klassischer Immobilienkredit zu günstigen Zinskonditionen als das überwiegen empfohlene Mittel der Wahl. Bei dieser Finanzierungsform muss beachtet werden, dass eine monatliche Rate fällig wird, die über eine teilweise flexibel festsetzbare Laufzeit an die Kreditgeber abgegeben werden muss. Zu dieser monatlichen Belastung kommen Kosten für die Unterhaltung des Hauses hinzu und ebenfalls zu einem Teil für Rücklagen, die für die spätere Instandsetzung benötigt werden. Nicht zu vergessen sind Kosten für den Kauf eines Grundstückes, diverse Versicherungen und die finanziellen Aufwendungen für die notarielle Beurkundung.
Im Rahmen der Fertigholzhäuser können preisliche Unterschiede ebenfalls durch die Art des Bauens begründet sein. Entscheiden sich die Interessenten für Ausbauhäuser, dann sind in der Regel je nach geplanter Ausstattung bis zu 250.000 Euro für ein etwa 110 qm großes Gebäude einzuplanen. Bei komplett schlüsselfertig übergebenen Fertighäusern als Holzhäuser sind die Preise höher und übersteigen die 250.000 Euro Grenze. Preisliche Abweichungen ergeben sich außerdem durch den gewählten Typ des Hauses.
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