Kanadische Blockhäuser

Wer an Kanada denkt, hat weite Naturlandschaften mit Seen und Nadelwäldern vor Augen. Ein Hauch von Freiheit, Abenteuerlust und Naturverbundenheit macht sich in der Fantasie breit, so dass man sich gut einen Urlaub dort ausmalen kann oder sogar ans Auswandern denkt. Wem das zu extrem erscheint und wem trotzdem etwas an einem entsprechenden Flair gelegen ist, der wird sich eventuell überlegen, sein Bedürfnis nach Individualität, Natürlichkeit und Urgemütlichkeit mit dem Bau eines kanadischen Blockhauses zu befriedigen.

Holz als Grundmaterial des kanadischen Blockhauses
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und davon gibt es in Kanada genug. Das wäre noch nichts Besonderes, denn hierzulande ist z.B. die Holzständerbauweise durchaus beliebt und hier, wie in vielen anderen Weltgegenden warten genügend Holzvorräte, zu Bauzwecken verwendet zu werden. Die Besonderheit des kanadischen Blockhauses ist jedoch die Verwendung von Naturstämmen, d.h. ganzen Baumstämmen, die dem Haus eben den angesprochenen urigen und gemütlichen Charakter verleihen. Die Blockbauweise gilt als eine sehr alte und traditionsreiche Art zu bauen. Sie bedeutet, dass die Holzstämme oder –bohlen an ihren Kreuzungspunkten miteinander verschränkt werden. So entsteht nach und nach eine Gebäude-Box, auf die dann später ein Dach aufgesetzt wird.

Entwicklung des Blockbohlenbaus

Während in Europa diese Art, Holzbohlen als Baumaterial aufeinander zu schlichten, bald als primitiv abgetan wurde und nur für Waldhütten als Unterschlupf Verbreitung fand, galt das Blockbohlenhaus aus Naturstämmen in Ländern mit später Siedlungsgeschichte als Prototyp schlechthin, da relativ rasche Bauweise und unerschöpflicher Materialnachschub den Bedürfnissen der Heimat suchenden Siedler entgegen kam. In Kanada gibt es heute noch Sehenswürdigkeiten, die von der kunstfertigen Vielseitigkeit und Entwicklungsmöglichkeit der Blockbohlenbauweise künden, wie z.B. das Chateau Montebello in Quebec. In der ersten Hälfte des 20sten Jahrhunderts kam auch in den USA und Kanada der Blockhausbau aus der Mode und erlebte erst Ende der 60er Jahre einen Aufschwung im Zuge der Hippie-Bewegung, mit der Back – To – Nature – Parole. Ein Spezialist namens Allen Mackie veröffentlichte 1971 ein heute noch als Standard geltendes Anleitungsbuch mit dem Titel „Building with Logs“ und gründete eine Schule, die nahezu weltweit präsent ist und in der man in Kursen die kanadische Blockhaus-Bauweise erlernen kann. Die Blockhaus-„Bewegung“ aus Kanada breitete sich auch in Europa zunehmend aus und konnte sich aufgrund des gesteigerten ökologischen Bewusstseins der Menschen in den letzten Jahren eines großen Zuspruchs erfreuen.

Das Ökologische am kanadischen Blockhaus

Naturstammblockhäuser vermitteln dem Menschen das Gefühl, ganzheitlich in die Zyklen der Natur eingebunden zu sein. Obwohl selbstverständlich Maschinen zur Bearbeitung der Holzstämme verwendet werden, sind doch viele Arbeitsschritte im Blockbohlenbau nur mit der Hand oder zumindest mit von Hand geführten Maschinen durchführbar. Das vermittelt dem Bauherren ein Gefühl der Ursprünglichkeit und auch der Möglichkeit, die Dinge selbst in die Hand nehmen zu können.
Abgesehen von Gefühlen gibt es auch konkrete Fakten, die positiv für die ökologische Bilanz des kanadischen Naturstammhauses zu Buche schlagen. Das Holz für den Blockbohlenbau stammt heute weitestgehend aus nachhaltig bewirtschafteten Plantagen. Das Baumaterial ist also ein regenerativer, nachwachsender Rohstoff, dessen CO2-Bilanz obendrein neutral und damit günstig ausfällt. 0,7 Tonnen Kohlendioxid verbraucht eine Fichte während des Wachsens von einem Kubikmeter Holz. Dieses Kohlendioxid bleibt im Stamm und wird erst bei Verrottung oder Verbrennung in die Atmosphäre abgegeben. So gesellt sich für den Bauherren zu dem Gefühl der Naturverbundenheit die Gewissheit, nach Fertigstellung seines kanadischen Blockhauses tatsächlich in einer ökologisch optimierten Umgebung zu leben.

Kanadische Blockhäuser – Ausdruck von Individualität
Ein Hausbauer, der Wert auf etwas ganz Eigenständiges legt, der sich von anderen unterscheiden möchte, kurz seine Individualität verwirklichen will, ist mit einem kanadischen Blockhaus bestens beraten. Kein Baumstamm gleicht dem anderen und so wird selbst das gleiche Hausmodell nie wirklich gleich aussehen, sondern durch die verwendeten Holzcharakteristika einen spezifischen ureigenen Charme entwickeln. Kanadische Blockhäuser sind keine Häuser von der Stange, sondern können zum ganz persönlichen Aushängeschild ihrer Benutzer werden. Das gilt für die äußere Wandgestaltung und noch viel mehr für den Innenausbau. Hier lassen sich Gestaltungselemente verwirklichen, die mit jeder anderen Bautechnik schwieriger, wenn nicht unmöglich zu realisieren wären, z.B. individuell und einladend wirkende Rundbögen durch unterschiedliche Längen der Holzstammenden, offene Holzstammbalken und Säulen, Nischen und eingebaute Ecken und Regale aus Naturholz, die ein solch warmes Wellness-Flair ausstrahlen, wie es in einem Steinhaus kaum verwirklichbar wäre. Wer selbst Hand anlegen möchte, kann sich in entsprechenden Kursen die Bautechniken des kanadischen Blockhausbaus aneignen und das ist auch deshalb möglich, weil die Teile dieser Häuser nicht maschinell, sondern im wahrsten Sinne elementar handwerklich mit Motorsäge, Axt, Hobel und Stemmeisen gefertigt werden. Die Abdichtung erfolgt mit imprägnierter Schafwolle sowie Dichtungsband aus Schaumstoff oder Zellkautschuk. So können Inneneinrichtungen geplant werden, die vollkommen auf die Bedürfnisse des einzelnen zugeschnitten sind. Zudem kann hier durch Eigenleistung deutlich Geld eingespart werden, ohne dass Abstriche am Komfort oder an der Qualität gemacht werden müssen. Es gibt für den handwerklich begabten Bauherren von verschiedenen Firmen kanadische Blockhausbausätze als Rohbau- oder als Ausbauhaus. Natürlich lassen sich auch schlüsselfertige Modelle realisieren.
Generell vermittelt die Atmosphäre eines kanadischen Blockhauses ein unvergleichliches Flair zwischen unberührter Naturbelassenheit und elementarer Geborgenheit. Dieser Haustyp kann bereits bei der Herstellung zu einem unvergesslichen Erlebnis werden und den späteren Bewohnern ein zufriedenstellendes Wohlbehagen durch die Verwirklichung eines ganz individuellen Stils vermitteln.

Das Material Holz eigentet sich nicht nur für den Hausbau,  sondern  auch hervoragend für die Innen- und Außeneinrichtung. Intressierten sei zu diesem Thema  die Webseite Pharao24.de empfohlen,  die Beispielsweise das Thema Teakholz Gartenmöbel erschöpfend behandelt.

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