Dieser spezielle Quellort, an dem ein Mineralbrunnen seine Flaschen auch direkt abfüllen muss, gibt dem Wasser sowohl seinen Namen als auch den individuellen Geschmack. Der kann bei Mineralwasser also nicht von Lebensmitteltechnikern bestimmt werden, sondern ergibt sich aus den jeweiligen geologischen Eigenarten der Region.
Mineralwasser ist nämlich ein Naturprodukt im wahrsten Sinne des Wortes: Es entsteht, wenn Regenwasser allmählich ins tiefere Erdreich sickert, wo es sich dann letztlich in einer wasserführenden Schicht sammelt. Diese Wanderung durch die Sand-, Kies- und Gesteinsschichten kann Jahrzehnte, manchmal sogar Jahrhunderte dauern. Das Wasser wird dabei nicht nur optimal gereinigt und gefiltert, sondern es nimmt je nach Erdschicht wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente auf. Diese natürlichen Zugaben sind es, die den unverwechselbaren Charakter jedes einzelnen Mineralwassers ausmachen.
Die exakte Zusammensetzung der wertvollen Inhaltsstoffe lässt sich ebenfalls auf dem Flaschenetikett ablesen So ist beispielsweise das bekannte Apollinaris aus Bad Neuenahr bekannt für seine ausgewogene Mineralisierung mit besonders reichen Magnesiumanteilen. Die Tiefenschichten der Nordeifel rund um die Apollinaris-Quelle liefern auch die natürliche Kohlensäure, die vor langer Zeit durch erkaltendes Magma aus vulkanischen Aktivitäten freigesetzt wurde. Im Gegensatz zu den Mineralstoffen darf der Kohlensäure-Anteil bei Mineralwasser übrigens verändert werden, so dass die Verbraucher je nach persönlichen Vorlieben aus Varianten wie „classic“, „medium“ und „silence“ auswählen können.
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